
Am 2. Juli 2025 wurden Anette Meyer (Moisburg), Wolfgang Hilke (Appel) und Gerd Pillip (Regebostel) in der Moisburger Mühle für ihren langjährigen Einsatz für die Plattdeutsche Sprache geehrt.
Der Einladung des „Museums am Kiekeberg“ zum letzten traditionellen „Plattdüütschen Obend“ des „Heimat- und Verkehrsvereins Estetal“ vor der Sommerpause waren trotz der enormen Hitze des Tages zahlreiche Zuhörer gefolgt. Dem Thema des Abends „Platt ut Hullnst (=Hollenstedt)“ folgend wurden von Anette Meyer und Gerd Pillip ausschließlich Geschichten von Autorinnen und Autoren aus der Samtgemeinde Hollenstedt vorgetragen, z.B. Anna Oestmann, Monika Genz, Herbert Timm, Fritz Subey, Hannelore Geissler, Herbert Brockmann, oder Grete Siegmund. Musikalisch garniert wurde der Abend von Gerd Pillip mit plattdeutschen Liedern, die er selber getextet oder vertont hat.
Zum Abschluss berichtete Gerd Pillip darüber, wie es dazu kam, dass aus der in den 1980er Jahren von Wolfgang Hilke ins Leben gerufenen „Bühne Appel“ im damaligen „Gasthof zum Hannskröger“ die heutigen „Plattdeutschen Abende“ des HVV-Estetal hervorgegangen sind. Der „Hannskröger“ war auch die Wiege der später in der plattdeutschen Musikszene auch in Funk und Fernsehen prominent gewordenen plattdeutschen Band „LEEDERKROOM“. Auch den Werdegang dieser Band stellte er vor.
Als krönenden Höhepunkt des Abends überreichte der Vorsitzende des „Heimat- und Verkersvereins Estetal“ – Johannes Matthiesen – am Ende der Veranstaltung zwei „Oskars“ und eine „Oskarin“ an Wolfgang Hilke, Gerd Pillip und Anette Meyer für „Platt ut Hullnst“ d.h. für ihre über vierzigjährigen Aktivitäten zum Erhalt und der Verbreitung der niederdeutschen Kultur und Sprache „made in Hullnst“.