Japaner erforscht Plattdeutsch

PLATTNET-Nachricht – 20.02.2019

Woans snackt de Lüüd?
Japaansche Spraakwetenschopler will dat nipp un nau weten
De japaansche Doktorand Nobuharu Kakuchi is mit en Stipendium nach Kiel kamen, wieldat he sik mit de plattdüütsche Grammatik befaten deit. He hett sik al bannig goot inarbeiten kunnt un sammlt nu Material för de Dokterarbeit, de he schrieven will över de „Niederdeutsche Verbalsyntax“: He will nipp un nau weten, woans de Lüüd hier plattdüütsch snacken doot. Sünnerlich twee Egenorten hebbt em dat andoon: Verbutdrücke mit „doon“: „Woans een dat maken deit“ (Doon-Periphrase). Un denn Formuleern as „De Keerl is bi den Rasen to meihen“ (Verbal-Hendiadys-Konstruktion). De Plattsnacker in’t Land schüllt nu hölpen, dat de de junge Forscher rutfinnen deit, woans de Lüüd würkli snacken doot. Dorför hett he en Fraagbogen utklamüstert un in’t Nett stellt. He worr sik freien, wenn vele Lust harrn mittomaken:
Fragebogenerhebung zur niederdeutschen Grammatik
Ich heiße Nobuharu Kakuchi und ich bin Doktorand an der Universität Hokkaido in Japan. Nun bin ich zeitweilig an der Universität Kiel und führe eine Untersuchung zum Plattdeutschen durch. Unten finden Sie meinen Fragebogen, in dem es um plattdeutsche Grammatik geht.
Jeder, der Plattdeutsch spricht, kann daran teilnehmen. Wenn Sie teilnehmen möchten, drucken Sie einfach den Fragebogen aus (s. Link unten) und füllen ihn aus. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie ihn anschließend per E-Mail oder Post zurückschicken könnten. Die Adresse steht auf der ersten Seite.
Vielen Dank!

Siehe auch: http://www.germanistik.uni-kiel.de/de/lehrbereiche/niederdeutsch/aktuelles/Eine%20Erhebung%20zur%20plattdeutschen%20Grammatik_21.11.18.pdf

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