Pflege zweier alter Weidenbäume
Zwei große, alte Weidenbäume am Karkenstieg in Hollenstedt mussten in diesem Frühjahr kräftig beschnitten werden. Mindestens acht Jahre lang hatten die Bäume, zwei Prachtexemplare, darauf gewartet. Hier nützte keine Gartenschere oder kein Baumschneider etwas, es half nur die Motorsäge. Sieben ehrenamtliche Helfer hatten sich auf den Weg gemacht, um Hand anzulegen.
Das alte Holz wurde fachmännisch herunter geschnitten, so dass die Bäume jetzt wieder neu austreiben können – bei der Größe der Bäume keine leichte Arbeit. Gegen Mittag war alles geschafft, das Buschwerk zerkleinert und das Stammholz abgefahren. Jetzt können sich die Weiden erholen und im Frühjahr viele neue Triebe bilden.
Die beiden Weiden dürften sehr alt sein, schätzungsweise 150 bis 200 Jahre.
Die Weiden vor dem Rückschnitt (Foto L. Hauschild)
Ältere Hollenstedter erzählen noch, dass schon ihre Großeltern diese Weiden kannten; und für sie seien die beiden Weiden damals schon alt gewesen. Diese urigen Baumriesen sollten auf jeden Fall weiter gepflegt und für unsere die Nachkommen erhalten werden.
Der Raum um diese herrlichen Bäume mit der Ruhebank würde sich anbieten, noch weitere Bäume in unmittelbarer Nähe zu setzen und so eine kleine Oase der Ruhe
mitten im Dorf zu schaffen.
L. Hauschild / B. Hohmann
Die ehrenamtlichen Helfer mit der Weide nach dem Rückschnitt
(von links): Günter Uschtrin, Harry Müller, Jens Oldenburg,
Kurt Schulze, Arnold Spissak, Karl Röhrs, Ludwig Hauschild
(Foto Hauschild/ Gause)